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Winter 1911/12 / Glasnegativ 4,5 x 6 / Nachlass Seeber SDK

Aus einem anderen Blickwinkel: das Bioskop-Atelier mit dem Richtkranz

Als Betriebsleiter des alten Bioskop – Ateliers in der Chausseestraße stand Seeber unter Druck. Die Feuerpolizei beobachtete argwöhnisch die rasant wachsende Film – Produktion und kontrollierte z. B. des öfteren, ob die Leinwand- Hintergründe Im Atelier feuersicher imprägniert waren. Zudem war das Atelier mit gerade einmal 132 qm Grundfläche viel zu klein und als Dachatelier in einem Berliner Hinterhaus für die immer längeren Filme logistisch eine Zumutung.

 

Das neue ebenerdige Atelier in Babelsberg verfügte über mehrere Schiebetüren, die den schnellen Auf- und Abbau auch größerer Dekorationen und Requisiten sehr vereinfachten.

 

Die konstruktiv bedingten seitlichen Verstrebungen des Stahlskeletts wurden auf Wunsch von Seeber nach außen verlagert, um den Innenraum ohne Einschränkungen nutzen zu können.

 

In der angrenzenden ehemaligen Futtermittelfabrik richtete Seeber neben Werkstätten, Fundus u.s.w. ein Filmkopierwerk ein, dessen Kapazität für eine Tagesproduktion von 15.000 Metern ausgelegt war.